Die FUE METHODE der HAARTRANSPLANTATION ist seit 20 Jahren die weltweit beliebteste und meist angewendete Haartransplantationsmethode. Die FUE-Methode findet unter lokaler Betäubung statt und das Einsetzen der Haarwurzeln, der sogenannten Grafts, wird mit Hilfe spezieller Mikrogeräte durchgeführt, die die Grafts einzeln in die geöffneten Kanäle in den Bereich des zu transplantierenden Haares einsetzen. In den gesammelten Grafts befinden sich ungefähr 2-3 Haarfollikel. Jedes Graft entspricht ungefähr 2-2,5 Haarsträhnen. In einer durchschnittlichen Sitzung erhält man 4.000 – 6.000 Transplantate, also 8.000 – 12.000 Haarfollikel.
1. Entnahme: Im ersten Schritt werden die Grafts einzeln mit Hilfe eines Mikromotors zwischen den beiden Ohren und im Nackenbereich, dem sogenannten Spenderbereich entnommen, ohne die Haarwurzeln zu beschädigen. An dieser Stelle ist zu erläutern, dass die Haare im Nackenbereich unempfindlich sind und deswegen nicht ausfallen. Somit ist der Ausfall des Haares nach der Transplantation auszuschliessen und die dortige Entnahme wird aus diesem Grund bevorzugt
2.Sortierung der Grafts : In diesem Stadium werden die aus dem Spendergebiet entnommenen Transplantate (Grafts) nach ihrer Anzahl von Wurzeln getrennt und in einer speziellen Lösung in einer sterilen Umgebung aufbewahrt.
3. Kanalöffnung: In diesem Schritt werden die Kanäle geöffnet, in denen anschliessend die Grafts in dem kahlen oder spärlich behaarten Bereich eingesetzt werden, in dem die Transplantation durchgeführt wird. Es ist wichtig, diese Kanäle in einem Winkel von ungefähr 40-45 Grad entsprechend der Haarwuchsrichtung zu öffnen, um ein natürliches Aussehen zu erhalten.
4. Verpflanzung: In diesem letzten Schritt werden die Grafts, die in steriler Umgebung in einer speziellen Flüssigkeit aufbewahrt wurden, entnommen und einzeln in die geöffneten Kanäle eingefügt.
Wie bei der DHI-Technik entstehen auch bei der FUE-Methode keinerlei Schnitte oder Narben. Nach dem Eingriff bilden sich während des Heilungsprozesses Krusten, welche innerhalb von durchschnittlich zehn Tagen abheilen.
Die Aussaatzeit beträgt im Durchschnitt 6-8 Stunden, je nach Breite der offenen Fläche.
Ungefähr 10 Tage nach der Haartransplantation wirkt das Haar so, als wäre es kurz geschnitten worden.
Innerhalb eines Monats tritt ein schockartiger Haarausfall auf und es kann fast den Anschein erwecken, als wäre kein Eingriff durchgeführt worden. Danach beginnt das Haar im 5. Monat langsam zu spriessen und wächst von nun an stetig weiter. Da die Wachstumsprozess bis zu einem Jahr andauert ist Geduld und Vertrauen in das Expertenteam von Bedeutung.
Eine Haartransplantation ist ein ernstzunehmender chirurgischer Eingriff und sollte ausschliesslich von Experten in einer sterilen Umgebung mit modernen technischen Geräten durchgeführt werden, die für die Haartransplantation geeignet sind. Unter diesen Voraussetzungen kann ein dauerhaftes und natürliches Ergebnis gewährleistet werden.
Nach dem Eingriff spielt es auch eine grosse Rolle, dass sich die Person, welche die Haartransplantation durchführen liess, während der Nachbehandlung an die Vorgaben hält.